Kiel | 24.02.2025. Mit der gestrigen Wahl eines neuen Bundestags beginnen demnächst die Koalitionsverhandlungen. Das PETZE-Institut für Gewaltprävention fordert die Parteien auf, den Schutz von Kindern, Jugendlichen und Menschen mit Behinderungen endlich konsequent zu stärken und Prävention als politische Priorität zu verankern.

„Prävention von sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauch kann nur dann nachhaltig erfolgreich sein, wenn Schutz und Unterstützung sichergestellt sind. Ohne verbindliche Maßnahmen bleibt sie ein leeres Versprechen“,

betont Heike Holz, Geschäftsführerin des PETZE-Institut für Gewaltprävention.

Dies sind daher die zentralen Forderungen für die Koalitionsgespräche:

Kinder- und Jugendrechte ins Grundgesetz! Schutz, Förderung und Beteiligung für Kinder und Jugendliche müssen endlich grundrechtlich abgesichert sein.

Prävention und Schutz für Menschen mit Behinderung! Sie sind besonders gefährdet und brauchen gezielte Maßnahmen.

Flächendeckende Prävention in Kitas, Schulen, Sportvereinen und Einrichtungen der Jugendhilfe! Zugängliche Präventionsmaßnahmen dürfen kein Zufall sein oder vom Wohnort oder Engagement Einzelner abhängen.

Verbindliche Schutzkonzepte für alle Einrichtungen! Kinder und Jugendliche müssen überall Beteiligung, Zugang und Hilfe erfahren – u. a. in Kitas, Schulen, Sportvereinen und Internaten.

Jede Maßnahme zur Prävention bleibt wirkungslos, wenn wichtige Anlaufstellen wie spezialisierte Fachberatungsstellen und Jugendämter weiterhin unterfinanziert und überlastet sind. Wir fordern die Politik auf, Prävention von sexualisierter Gewalt endlich als
Pflichtaufgabe mit gesicherter Finanzierung zu verankern. Die neue Bundesregierung hat die Chance Weichen für nachhaltigen Schutz zu stellen. Das PETZE-Institut appelliert an die künftige Koalition: Sorgen Sie dafür, dass Kinderrechte und der Schutz vor sexualisierter Gewalt im Koalitionsvertrag fest verankert werden.

Das PETZE-Institut setzt sich seit Jahren für umfassende Gewaltprävention ein und fordert, dass Präventionsmaßnahmen flächendeckend gesichert werden.

„Prävention von sexualisierter Gewalt ist keine freiwillige Leistung, sondern eine gesellschaftliche Verantwortung“,

betont Heike Holz.

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Wir laden Sie herzlich ein, über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Schutz vor sexualisierter Gewalt zu berichten. Bitte wenden Sie sich an: petze@petze-kiel.de oder 0431/ 92333.

 

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Über das PETZE-Institut für Gewaltprävention:

Der Schutz von Schutzbedürftigen vor sexualisierter Gewalt ist seit 30 Jahren zentrales Anliegen des PETZE-Institut für Gewaltprävention. Wir bilden Erwachsene, die mit Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen in Kiel, Schleswig-Holstein und darüber hinaus fort.

PETZE-Institut für Gewaltprävention gGmbH
Dänische Straße 3–5
24103 Kiel
petze@petze-kiel.de
V. i. S. d. P.: Heike Holz, PETZE-Institut für Gewaltprävention gGmbH, Kiel

 

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